Bericht vom Wettkampfspringen am 18. Januar 2009

Die Erwartungen an dieses Wettkampfspringen auf der 7-m-Schanze im Alaunpark waren hoch. Beim Probespringen am
vergangenen Montag wurden bereits Weiten um die 7 Meter erreicht. Nun hofften die Teilnehmer die 10 Meter Marke zu knacken.
Diese Aussicht lockte zeitweise über 30 Zuschauer und einen Radioreporter des MDR in den Alaunpark. Die äußeren Bedingungen waren
durchschnittlich. Nach einer leichten Frostnacht stand die Sonne seit dem Morgen auf dem Bakken und das Thermometer zeigte
am Mittag 3 Grad Plus. Großartiges leisteten die Bautrupps, die mit Schubkarren, Pappkartons und Möbelstücken jede Menge Schnee
heran schafften um die Anlaufspur und den Auslauf in einen FIS gerechten Zustand zu bringen. Kurz nach 13 Uhr konnte
der Schanzenmeister die Anlage freigeben. Den ersten Probesprung sollte Stefan absolvieren. Die Spannung stieg. Stefan stand diesen Sprung sehr solide.
Es wurde jedoch deutlich, dass die Anlaufspur feucht und langsam war und deshalb ein 10 m Sprung an diesem Nachmittag nur schwer zu
schaffen sein würde. Nach und nach stiegen immer mehr Springer in die Konkurrenz ein und arbeiteten sich vorerst an die 7m Marke heran.
Durch eine Modifikation des Startberges konnte die Anlaufgeschwindigkeit noch etwas gesteigert werden.
Gegen 15.00 Uhr standen nun in der Konkurrenz: Stefan, Peter, Pjotr, Micha, Georg, Andreas, Thoralf und Christian, letztere unter Anleitung der
erfolgreichen Wintersporttrainerin Katja. Durch Ausfall der Weitenmessanlage über 8 m entschied das Kampfgericht, dass alle Teilnehmer
dieses Springen gewinnen. Diese Entscheidung wurde mit dem späten Einstieg von Velko in die Konkurrenz noch einmal auf Eis gelegt.
Jedoch waren bei sich rapide verschlechternden Bedingungen am frühen Abend keine Rekordweiten mehr möglich.

Die erwartungsfrohen Hoffnungen richten sich nun auf eine Neuauflage des Dresdner Skispringens im nächsten Jahr wo die 10m endgültig fallen werden.
Die Nichtveranstalter dieser privaten offenen Skisprungmeisterschaft richten ihren Dank an alle Extremschneeschaufler, tollkühnen Springer,
neugierigen Zuschauer, hingebungsvollen Schneemänner, rücksichtsvollen Rodelkinder, heißen Glühweinkocher sowie geduldigen
Familienangehörigen und freuen sich bereits jetzt auf ein Wiedersehen in 2010.



* Der komplette Film zum Wettkampfspringen demnächst online *

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